Autoren-Tipp: Bill Bryson

Ich wollte hier mal einen kleinen Autoren in den Himmel loben, der vielleicht nicht jedem sofort etwas sagt: Bill Bryson.

Bryson ist eigentlich Journalist, kommt aus den USA, hat lange in England gelebt und schreibt Sachbücher, Reiseberichte und autobiografisch gefärbte Geschichten mit einer seltenen Mischung aus Humor, Wissen und Menschlichkeit. Seine Bücher sind ziemlich einzigartige Sachbücher in einem besonderen Stil und ohne jemals trocken zu sein – und oft zum Schmunzeln, ohne albern zu wirken.

Mein persönlicher Favorit: A Walk in the Woods

In dem Buch beschreibt Bryson, wie er mit einem alten Freund – dem etwas eigenwilligen Stephen Katz – versucht, den Appalachian Trail zu wandern. Der Trail ist über 3.000 Kilometer lang und führt durch die US-Ostküstenwildnis. Was als Abenteuer mit großen Plänen beginnt, wird schnell zu einer sehr menschlichen, teils absurden, teils berührenden Reise. Es geht ums Scheitern, um Freundschaft, um die Natur – und darum, wie wenig vorbereitet man manchmal sein kann, selbst wenn man denkt, man hätte alles durchdacht…

Das Buch wurde 2015 verfilmt - mit großartiger Besetzung (Nick Nolte und Robert Redford) aber leider trotzdem nur mittelmäßiger Umsetzung..

Das Buch ist echt witzig aber ohne bemüht zu wirken, und vermittelt ganz nebenbei eine Menge über die amerikanische Landschaft, Geschichte und Mentalität. Ideal, wenn man mal raus aus dem Alltag will – zumindest im Kopf… gehört auf jeden Fall zu den Top 10 in meinem Bücherregal.. und in meiner Audible-Bibliothek.. und auf meinem Kindle..

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Ich habe tatsächlich den Film gesehen, ohne das Buch zu kennen. Der Fluch der modernen Zeit, was? :upside_down_face:

Der scheint ja insgesamt sehr viel Reisebücher geschrieben zu haben, das ist auf jeden Fall spannend vor allem die, die er über England schreibt, nachdem er jahrzehntelang in den USA gelebt hat und in der alten Heimat wieder Urlaub machte.. kennst du das @Dan ? Das sah bei Amazon ganz gut aus und wäre vielleicht was für unseren anstehenden Urlaub bei den Briten..

Du meinst „Notes from a Small Island“ („Reif für die Insel“) - ja das habe ich gelesen.. lustig, vor allem für England-Kenner, weil die Unterschiede zwischen den zwei Kontinenten so hervorragend raufgearbeitet werden.. von den Steckdosen in die kein Kabel passt bis zur Milch im Tee zum Frühstück…

Hier gibts ne Leseprobe:

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