… denn über die besten kann man wenigstens noch streiten 
Wounded Man
Anime, die sexuelle Gewalt romantisiert haben, waren in den 80ern leider ziemlich verbreitet. Wounded Man ist wohl das bekannteste (und berüchtigtste) Beispiel für diesen fragwürdigen Trend – und gilt völlig zu Recht als eines der schlechtesten Animes überhaupt. Im besten Fall ist es ein überzeichneter Exploitation-Film in Animeform, der selbst für alteingesessene Anime-Fans ziemlich verstörend sein dürfte – und für heutige Zuschauer sowieso.
Selbst wenn man mal kurz ausblendet, dass die Story auf der Idee basiert, dass sich eine Frau in den Mann verliebt, der sie vergewaltigt hat (was allein schon absolut krankist), ergibt der ganze Rache- und Actionplot kaum Sinn. Wounded Man ist ein typisches Beispiel dafür, wie weit manche Serien damals einfach gegangen sind – nur weil es ging. Es hat sich seinen üblen Ruf redlich verdient und gehört ganz klar zu den unangenehmsten, wenn nicht dem unangenehmsten Anime überhaupt. Kein Wunder also, dass es als bekanntestes Low-Rated-Anime gilt…
Dracula: Sovereign Of The Damned
Dracula: Sovereign of the Damned hat gleich zwei fragwürdige Auszeichnungen: Es zählt nicht nur zu den am schlechtesten bewerteten Animes überhaupt, sondern ist auch eine der miesesten Anime-Adaptionen eines Marvel-Comics. Es kam noch lange vor den Marvel-Anime aus den 2000ern raus – und ist deutlich schlechter als alle späteren Versuche. Bis heute gilt es als eine der schlimmsten und obskursten Adaptionen aus der Pre-MCU-Ära von Marvel.
Die Animation war schon im Original schwach und das Drehbuch teilweise unfreiwillig komisch – aber die englische Synchro setzt dem Ganzen die Krone auf und macht das Ganze endgültig zum Trash-Highlight. Selbst im Vergleich mit anderen schlechten Animes sticht Dracula: Sovereign of the Damned durch billig wirkende Animation und absolut lieblosen Look heraus. Und genau deshalb hat es sich seinen Platz als so-bad-it’s-good-Kultklassiker verdient.
